Kosten und Kalkulation bei der App-Entwicklung: Wichtige Grundlagen zur Vorbereitung
Was kostet es eigentlich, eine App programmieren zu lassen? Die Frage ist genauso berechtigt wie schwer zu beantworten. Was kostet es, ein Haus bauen zu lassen? Richtig – es kommt auf das Haus an. Dasselbe gilt für Apps.
Damit Sie sich einen Überblick über mögliche App Kosten verschaffen können, haben wir den App Kostenrechner entwickelt.
Anhand verschiedener Kriterien ermittelt der App Kostenrechner einen ungefähren Preis für Ihr Vorhaben. Dabei ist sowohl das Betriebssystem von Relevanz als auch Design und Text sowie der Stand Ihres Projekts.
App programmieren lassen: Was ist wichtig? » Tipps für Auftraggeber
appfelsine ist Ihre Plattform rund um die App-Entwicklung – egal ob Sie bereits ein vollständiges Konzept vorliegen haben oder noch dabei sind, Ihr digitales Projekt zu konkretisieren. Erfahren Sie hier, welche Überlegungen vor der Programmierung einer mobilen Anwendung essenziell sind und wie Sie den passenden Partner – ob Agentur oder Freelancer – für die Umsetzung Ihres Vorhabens finden.
Ist es überhaupt sinnvoll, eine eigene App entwickeln zu lassen?
Bevor es darum geht, einen Entwickler für die eigene App zu suchen, sollten einige grundlegende Fragen geklärt werden. Die wichtigste lautet: Brauche ich überhaupt eine eigene App? Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen hadern noch immer mit der Vorstellung, eine eigene mobile Anwendung entwickeln zu lassen. Viele Funktionen lassen sich auch über responsive Websites abbilden. Aber eben nicht alle. Und das ist der Punkt.
Mobile Anwendungen sind einerseits besser auf die jeweiligen Endgeräte (also Smartphone oder Tablet) angepasst und lassen sich somit meist deutlich einfacher bedienen. Andererseits können Apps spezielle Gerätefunktionen Ihres Smartphones oder Tablets nutzen, auf die Sie mit einer sogenannten Web-App keinen Zugriff hätten. Das sind beispielsweise Standort- oder Kontaktdaten, die den Usern ein optimales und individuelles Nutzererlebnis bieten.
Auch in Sachen Verbrauch von mobilen Daten schneiden Apps oft deutlich besser ab als herkömmliche Websites: Ist eine mobile Anwendung einmal heruntergeladen, müssen Smartphone und Tablet nur noch Inhalte nachladen – alle Design-Elemente sind bereits vorhanden.
Essenziell vor der App-Entwicklung: Ermitteln Sie die Anforderungen an Ihre mobile Anwendung
Wer mit der Idee spielt, eine App programmieren zu lassen, hat in der Regel schon ein grobes Konzept im Kopf. Um das Vorhaben zu konkretisieren, hilft eine Frage weiter „Welches Problem löst meine App?“. Ob zur internen Produktivitätssteigerung, zur Terminkoordination oder zur Vermarktung des eigenen (Verkaufs-)Portfolios – noch vor der Projektphase sollte die Zielsetzung der App stehen.
Wenn sich die Frage „Was ist das Ziel der App?“ mit ein bis zwei Sätzen beantworten lässt, ist das ein gutes Zeichen. Wenn Sie eine Antwort auf „Wer macht was, wo und warum?“ in petto haben, dann ist Idee skizzierbar und Sie wissen genau, welches Problem Ihre App löst. Das ist die Grundvoraussetzung, um ein digitales Produkt zu gestalten, das zu Ihren und den Anforderungen der Benutzer passt.
Im nächsten Schritt lässt sich die App beispielsweise diesen Kategorien zuordnen: Spiele, Shopping, Lernen, Marketing und Kommunikation. Sie können Überlegungen zum Thema Klassifizierung bereits vor Projektstart anstellen – oder Sie erarbeiten die Einordnung gemeinsam mit Ihrem Entwickler.
Anhand einer Klassifizierung können die Profis in weiteren Gesprächen zielgerichtete Fragen zum Projekt stellen und explizite Informationen einholen – und das Angebot möglichst detailliert ausarbeiten. Machen Sie sich auch über diese Hard Facts rund um das App-Vorhaben Gedanken, um Ihr Projekt möglichst genau beschreiben zu können:
Evergreen oder Anlass?
Handelt es sich um ein längerfristiges App-Projekt oder möchten Sie Anlass bezogen eine App entwickeln lassen? Je nachdem fällt der Aufwand anders aus. Eine mobile Anwendung, die skalierbar sein soll, ist wesentlich aufwendiger als eine App, die zu einem bestimmten Anlass – beispielsweise für eine Messe – entwickelt wird.
Einnahmequelle: Wie finanziert sich die App?
Ein wichtiger Punkt ist die Frage nach dem Geld: Wie soll sich die App finanzieren? Viele Applikationen setzen auf Werbung als wichtige Einnahmequelle. Auch möglich ist die Finanzierung über In-App-Käufe (beispielsweise bei Spielen) oder durch den einmaligen Kauf der App. Mit der Beantwortung der Frage geht nicht nur das Geschäftsmodell und das zur Verfügung stehende Budget einher – die Entscheidung stellt auch wichtige Weichen für die Programmierung.
Zielgruppe: Wer wird die mobile Anwendung nutzen?
Ist die App für den internen Bereich vorgesehen oder nutzen externe Partner und Kunden die Anwendung? Diese Frage ist sowohl für die Entwicklung als auch für das Design und die Texte in der App essenziell. Der Erfolg einer mobilen Anwendung steht und fällt mit dem, was der User erlebt. Zur sogenannten Usability zählen neben der Funktionalität – also wie rund läuft die App – auch die Optik und die Texte.
Damit der User mit Ihren Produkt ein positives Nutzererlebnis verbindet, ist es wichtig, die Usergruppe möglichst detailliert zu beschreiben. Demografische Merkmale wie Alter und Geschlecht sowie User-Interessen sind von großer Bedeutung für die App-Entwicklung. Sogenannte Buyer Personas können helfen, ein Gefühl für potenzielle Nutzer zu bekommen und sich tiefer in die Lebensrealität künftiger Anwender einzudenken. Das bringt zahlreiche Vorteile mit sich – sowohl bei der Konzeption und Planung als auch bei der Ausgestaltung der App.
Dieser Punkt hängt eng mit der Zielgruppe zusammen – für welches Betriebssystem (Windows oder Mac OSX) oder für welche Plattform (Android oder iOS) soll die Applikation entwickelt werden? Verwendet ein Unternehmen ausschließlich Apple-Produkte und benötigt eine App für den internen Gebrauch, ist es wenig sinnvoll, eine Android App entwickeln zu lassen.
Dasselbe gilt andersherum: Wenn Sie eine mobile App entwickeln lassen, die für Kunden und externe Nutzer vorgesehen ist, ist es in der Regel vernünftig, bei der Programmierung beide Betriebssysteme – iOS und Android – abzudecken. In einem solchen Fall sollte die App natürlich auch alle Kriterien erfüllen, um im App Store sowie bei Google Play gelistet zu werden. Es ergibt durchaus Sinn, vor der Beauftragung die Marktanteile von Android und iOS zu recherchieren. Ihr Entwickler kann Sie zu diesem Thema ebenfalls kompetent beraten.
Zertifizierungen notwendig?
In einigen Anwendungsbereichen gelten erhöhte Datenschutzanforderungen. Das ist beispielsweise bei (tele-)medizinischen Apps oder mobilen Anwendungen, die mit sensiblen Kunden- und Kontodaten zu tun haben, der Fall.
Ob erhöhter Datenschutzbedarf oder gar eine zertifizierte App notwendig ist, sollte bereits bei den initialen Überlegungen zum Projekt klar sein. Zertifizierungen sind mit erhöhtem Aufwand bei der Programmierung und Abnahme verbunden. Gleichzeitig vermitteln Sie dem Nutzer Sicherheit.
Anwendungsfälle und Customer Journey
Im besten Fall sind nach der Beantwortung der oben genannten Fragen die folgenden Punkte geklärt:
- Für wen ist die App?
- Welche Funktionen soll die mobile Anwendung erfüllen?
- Welchen Mehrwert bietet die App?
- Welche speziellen Anforderungen gibt es an die Applikation?
Noch konturierter werden die Überlegungen zum Projekt durch einen kleinen Perspektivenwechsel – wobei Sie Ihre Vision aber stets im Auge behalten sollten. Es ergibt Sinn, auch einmal die Nutzerbrille aufzusetzen: Spielen Sie in Gedanken einmal durch, welche Funktionen einer App für User besonders wichtig sind. Holen Sie sich dazu den Standpunkt von außenstehenden Personen ein, denen Sie vertrauen. Skizzieren Sie die wichtigsten Erkenntnisse, denn diese sind wie alle weiteren Details zum Projekt von größter Bedeutung für die Entwickler.
Ich möchte eine App programmieren lassen: Das ist wichtig
Sind die oben genannten Fragen geklärt, nimmt die Idee langsam Gestalt an – und genau das sollte nun für Entwickler aufs Papier gebracht werden. Übermitteln Sie die gesammelten Insights, um Ihre Idee möglichst detailliert zu skizzieren:
- Teilen Sie mit, welche Funktionen wichtig sind.
- Erläutern Sie, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten
- Sie haben bereits einen Businessplan? Perfekt! Auszüge helfen potenziellen Auftragnehmern, sich ein Bild von Ihrem Vorhaben zu machen.
Die Auftragsbeschreibung zur App-Programmierung fragt zudem den aktuellen Arbeitstand ab: Haben Sie bislang eine App-Idee, liegt ein fertiges Konzept vor oder wünschen Sie sich ausschließlich Realisierung Ihres digitalen Projekts? Zudem können Sie den Entwicklern weitere Hard Facts übermitteln: Zum Beispiel auf welcher Plattform bzw. für welches Betriebssystem die App verfügbar sein soll und wie das Finanzierungsmodell der Anwendung aussieht.
Hier geht’s zur Auftragsbeschreibung »
Den richtigen Partner für die App-Entwicklung auswählen
Aus der Idee hat sich ein handfestes Konzept entwickelt – nun geht es darum, den richtigen Partner für das Vorhaben auszuwählen. Hier kommt es auf ein Zusammenspiel zwischen den Fähigkeiten der Entwickler, dem Budget und persönlichen Präferenzen an.
Freelancer und Solo-Selbstständige sind oftmals hochspezialisiert und zum Teil auch günstiger als Agenturen. Eine Agentur kann dagegen in vielen Fällen und einem größeren Team glänzen, das vor allem umfangreiche Aufträge unter Umständen schneller umsetzen kann. Hier gilt es, individuell abzuwägen: Bei einem knappen Zeitrahmen, einem großen Projekt mit hohem Pflegeaufwand oder Apps, die besonders (rechts-)sicher sein müssen, ergibt es womöglich Sinn, auf die Expertise einer Agentur zu setzen. Wünschen Sie sich dagegen eine sehr persönliche Betreuung, ist vielleicht ein Freelancer die bessere Wahl.