Unterhaltskosten einer App: Budget für Wartung und Pflege
Gerade in der Anfangsphase, wenn die letzten Tests abgeschlossen sind und erste Bewertungen eintreffen, braucht eine App verstärkt Aufmerksamkeit. Nur so lässt sich schnell auf die relevantesten Reaktionen der Benutzer reagieren. Denn so viel ist klar: Die Lebensdauer ungepflegter Apps ist kurz. Damit die mobile Anwendung rund läuft, sind die permanente Wartung und Pflege essenziell. Doch was kostet eine App nach ihrem Launch? Alles über die Unterhaltskosten einer App erfahren Sie in diesem Beitrag.
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Unterhaltskosten für eine App: Was gehört dazu?
Wer eine App programmieren lassen möchte, sollte bei der Budgetplanung verschiedene Posten einkalkulieren. Neben den Aufwänden für die eigentliche Entwicklung der Anwendung fallen auch Unterhaltskosten an. Das sind Ausgaben für beständige Arbeiten an der App, die den laufenden Betrieb sicherstellen.
Alle Leistungen, die die App auf einen neuen Technologiestandard heben oder bestehende Funktionen optimieren, lassen sich unter dem Punkt „Wartung und Pflege“ zusammenfassen. Die Weiterentwicklung einer App hat wiederum das Ziel, neue Funktionen in ein bestehendes Produkt zu integrieren. Diese Gegenüberstellung macht die Unterschiede deutlich:
Wartung und Pflege | Weiterentwicklung |
Optimierung einer App | Neu-Entwicklung |
selbsterklärend | Konzept notwendig |
Sicherung des laufenden Betriebs (z. B. Bugs und Fehler reparieren) | Erweiterung des Funktionsumfangs (z. B. einen neuen Menüpunkt hinzufügen) |
Wiederkehrende Maßnahmen | Einzelprojekt |
Für viele Apps werden sogenannte Service Level Agreements (kurz: SLA) abgeschlossen. In einem solchen Wartungsvertrag halten Sie mit dem Entwickler fest, welche regelmäßigen Aufgaben der Programmierer übernimmt.
Unser Tipp Es lohnt sich, genau zu definieren, welche Tätigkeiten in den Bereich „Wartung und Pflege“ einer App fallen – und wie sich diese von der Weiterentwicklung unterscheiden. Regeln Sie außerdem, in welchen Abständen sich der Entwicklungspartner um die Anwendung kümmert. Wenn alle Zuständigkeiten zu Beginn einer Zusammenarbeit transparent kommuniziert wurden, sind alle Parteien auf demselben Stand, was weitere Absprachen und auch die Leistungsabrechnung deutlich vereinfacht.
Was kostet eine App im Jahr?
Auf die Frage „Wie hoch sind die Unterhaltskosten für eine App?“ geben Experten einen ungefähren Richtwert von rund 10 Prozent der initialen Entwicklungskosten pro Jahr an. Abweichungen nach oben sind zum Beispiel möglich, wenn die mobile Anwendung auf mehreren Plattformen wie Android und iOS läuft und somit häufiger auf technische Neuerungen angepasst werden muss – beispielsweise Versionsänderungen der Betriebssysteme.
Ebenfalls von Relevanz: Wenn die App nicht nur für Smartphones, sondern auch für Tablets und andere Smart Devices konzipiert wurde, sind wesentlich umfangreichere Wartungsarbeiten als für eine reine Web-Anwendung notwendig. Auch individuelle Absprachen zum Vertrag für die Wartung können das Budget für nach oben oder unten regulieren.
Was eine App nach dem Launch kostet, hängt also immer vom individuellen Projekt ab. Je genauer Sie Ihre mobile Anwendung beschreiben, desto leichter fällt es dem Experten, alle notwendigen Leistungen zu erfassen und Ihnen ein passendes Angebot für einen Wartungsvertrag zu machen.
Profi-Tipp: Unterhaltskosten für die App geringhalten
Nach dem Launch einer App ist es unumgänglich, ein gewisses Budget von mindestens 10 Prozent der Entwicklungskosten für den Unterhalt bereitzustellen. Weiterführende Aufwände, die nach der Veröffentlichung anfallen, lassen sich mit einem scheinbar kleinen, aber wichtigen Tipp auf ein geringes Level bringen: Behalten Sie unbedingt die Bewertungen der App bei Google Play und im App Store im Blick. Die Rezensionen der Nutzer sind gratis (!) Feedback in Echtzeit. Ganz ohne kostenintensive UX Testings bleiben Sie über Ihre App informiert. Sobald es beispielsweise aufgrund technischer Änderungen am Betriebssystem zu Layout-Verschiebungen in der App kommt, können Sie oder Ihr Entwicklungspartner reagieren. Über die Stores lässt sich außerdem mit den bewertenden Usern in Kontakt treten – so erhalten Sie auf Wunsch ein detaillierteres Feedback, das dazu beiträgt, Ihr digitales Produkt noch besser zu machen.