Was muss eine App für den App Store erfüllen?
Jedes App-Projekt steuert am Ende auf ein großes Ziel zu: Die Veröffentlichung. Denn was wäre die beste Anwendung ohne ihre Nutzer? Als Distributionsplattform ist nach wie vor der Play Store von Google die unangefochtene Nummer 1. Der kaufkräftige Kundenkreis der Apple-Nutzer bietet ebenfalls großes Potenzial. Wer diese User erreichen will, muss seine App für iOS in den herstellereigenen App Store hochladen. Doch was sollte eine App für den App Store erfüllen und wie funktioniert die technische Seite des Uploads? Bei appfelsine.com finden Sie die Antwort.
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Der Apple App Store: Voraussetzungen für die Veröffentlichung
Wer seine iOS App über den App Store vertreiben möchte, muss die Anforderungen des Herstellers Apple erfüllen. Zusammengefasst sind diese in einem Richtlinienkatalog, der wie die der gesamte Entwickler-Bereich von Apple in englischer Sprache gehalten ist. Diese Guidelines gliedern sich in die folgenden Schwerpunkte:
- inhaltliche Beschränkungen und Jugendschutz
- Funktion und Geräte-Kompatibilität
- Werbung und Zahlungsverfahren für In-App-Käufe
- Designrichtlinien, Spam und Urheberrecht
- Datenspeicherung und -nutzung
Neben den grundlegenden Vorgaben zur Vermeidung illegaler Aktivitäten wie Diskriminierung, Urheberrechtsverletzungen oder Betrug stellt Apple zudem Anforderungen an Kompatibilität und Funktion: So muss die App beispielsweise auf verschiedenen Apple-Geräten einwandfrei laufen und in allen Bereichen vollständig entwickelt sein. Weitere technische Spezifikationen und Vorgaben sind für Programmieren in Guidelines, wie dem AppKit festgehalten.
Beta-Versionen und Demos sollen im App Store nicht auftauchen. Für diese Vorstufen stellt der Hersteller deshalb ein eigenes Tool zur Verfügung: Mit TestFlight können Developer und Hersteller die App vorab prüfen, indem sie die Anwendung ausgewählten Testern und Versuchs-Gruppen zur Verfügung stellen. So können App-Entwickler und -Hersteller bereits vor dem finalen Check durch Apple Gewissheit über die Funktionsfähigkeit Ihrer App zu erlangen.
iOS-App im App Store hochladen: Ein Job für den Entwickler
Ähnlich wie im Google Play Store ist die Veröffentlichung einer mobilen Anwendung im App Store nur mit einem speziellen Konto für Programmierer möglich. Hierbei lassen sich jedoch mehrere Administratorenkonten einrichten, sodass Auftraggeber und Unternehmen, die eine App programmieren lassen, stets die Hoheit über die Anwendung behalten.
Das Developer Program von Apple
Dieser Zugang ist beim Hersteller Apple an das sogenannte Developer Program gebunden. Die Plattform richtet sich vorrangig an professionelle App-Entwickler und erfordert eine dauerhaft kostenpflichtige Mitgliedschaft (für aktuell 99 US-Dollar im Jahr). Der Dienst App Store Connect ist ebenfalls in das Programm integriert. Dort lassen sich neue Anwendungen direkt aus der Programmierumgebung Xcode hochladen oder ältere App-Versionen mit einem Update versehen.
Wichtiger Zwischenschritt: App-ID generieren
Bevor die App im App Store hochgeladen werden kann, muss mithilfe verschiedener Tools außerdem ein spezieller App-Datensatz mit den Zertifikaten, Signaturen und einer sogenannte App-ID generiert werden. So können später alle Transaktionen und Vorgänge im Zusammenhang mit der App genau zugeordnet und verfolgt werden.
So funktioniert der Upload im App Store
Da der Upload-Prozess sowie alle notwendigen Vorarbeiten direkt mit dem Apple Developer Program und der Programmierung über Xcode verknüpft sind, übernimmt in der Regel der Programmierer die endgültige Veröffentlichung der App.
Vereinfacht läuft das Anlegen einer neuen App für den App Store dabei in drei Schritten ab:
- Nach dem Login in App Store Connect kann der Entwickler mit einem Klick auf das Plus-Zeichen im zentralen Dashboard eine neue App zu seinem Portfolio hinzufügen.
- Im nun erscheinenden Fenster lassen sich die grundlegenden Parameter der App, wie die Plattform (iOS, macOS und tvOS), der angezeigte Name im Store und die Sprache festlegen, in der die App veröffentlicht werden soll. Aus der Entwicklungsumgebung Xcode kann der Entwickler die vorher generierte App-ID importieren sowie ein persönlicher Produktcode (SKU) festlegen.
- Nun lassen sich die fertiggestellten Dateien (sogenannte Builds) direkt aus der Entwicklungsumgebung Xcode in App Store Connect hochladen.
War der Upload erfolgreich, sind im Anschluss alle weiteren Vorgänge, wie die Einpflege der Metadaten oder die Überprüfung mit TestFlight über das Dashboard in App Store Connect möglich. Die endgültige Freigabe erfolgt im Anschluss über die Verwaltung der Build-Dateien, die mit ihrer jeweiligen Versionsbezeichnung am linken Rand des Dashboards angezeigt werden.
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Das sollten Sie vor der Freigabe Ihrer App im App Store beachten
Bevor Apple Ihre Anwendung zum Download im App Store freigibt, wird sie im sogenannten Review auf Herz und Nieren geprüft. So will der Hersteller sichergehen, dass alle rechtlichen und technischen Vorgaben eingehalten sind und der Qualitätsstandard für alle Apple-Nutzer stabil bleibt. Vor allem bei neu eingestellten Apps mit vielen Funktionen kann diese Prüfung mitunter recht umfangreich ausfallen und mehrere Tage oder Wochen in Anspruch nehmen.
Tipp: Planen Sie den Review-Prozess von Apple in Ihrer Marketing-Strategie großzügig ein. So haben Sie genügend Zeit, eventuelle Korrekturen umzusetzen, und können dem Release-Termin entspannt entgegensehen.
Checkliste: Das ist für den Upload in den App Store wichtig
Damit Sie und Ihr Entwickler gut auf den Review-Prozess vorbereitet sind, finden Sie in der folgenden Liste alle wichtigen Checkpoints für die finale Freigabe in der Übersicht:
- Funktionalität: Zum Zeitpunkt des Uploads darf die App weder abstürzen noch durch Fehler oder Bugs auffallen. Ein breit angelegter Testlauf – auch auf älteren Apple-Geräten – gehört deshalb zum Pflichtprogramm für jede iOS-App.
- Weitere Services: Achten Sie darauf, dass alle Back-End-Dienste während der Testphase aktiviert und eingebundene Services anderer Anbieter korrekt arbeiten, damit Ihre App in vollem Umfang nutzbar ist.
- Zugangskonten: Für den Test benötigt das Review-Team von Apple unbegrenzten Zugriff auf alle Features Ihrer App, die später den Usern zur Verfügung stehen sollen. Legen Sie deshalb ein Demo-Konto an und übermitteln Sie notwendige Zugangsdaten und Passwörter, zum Beispiel mithilfe eines QR-Codes.
- Metadaten: Denken Sie daran, Ihrer App eine ausführliche Beschreibung mit Screenshots und Vorschau hinzuzufügen und pflegen Sie alle erforderlichen Metadaten wie Kategorie-Zuordnungen und Keywords ein. Diese Informationen werden geprüft – und fördern zugleich den späteren Erfolg Ihrer Anwendung im App Store.
- Erläuterungen: Stellen Sie sicher, dass komplexe Funktionen wie In-App-Käufe eindeutig und verständlich dargelegt sind. Mit zusätzlichen Guides und Dokumentationen liefern Sie die wichtigsten Infos gleich mit und minimieren mögliche Bedienfehler im Test.
- Kontaktdaten: Sollten während des Reviews Fragen auftauchen, ist eine gute Erreichbarkeit das A und O. Prüfen Sie Ihre Kontaktinformationen genau und halten Sie diese immer auf dem neuesten Stand.
Genügend Pufferzeiten einplanen
Hat Ihre Anwendung den Review-Prozess erfolgreich bestanden, wird der Entwickler in der Regel per E-Mail informiert. Der genaue Veröffentlichungszeitpunkt lässt sich im Anschluss über das Dashboard in App Store Connect einstellen. Beachten Sie aber bei der Planung Ihres Release-Termins, dass die tatsächliche Bereitstellung der App im App Store aus technischen Gründen noch einmal bis zu 24 Stunden in Anspruch nehmen kann.
Fazit: Hohe Standards sichern Apples Erfolg – auch den Ihrer App
Wer eine App für iOS entwickeln lassen möchte, sollte bei der Auswahl des Programmierers viel Wert auf Qualität legen: Sowohl die Entwicklung mit Xcode als auch die Veröffentlichung im App Store erfordern versierte Fachkenntnisse. Besonders der finale Review-Prozess bedarf einer eingehenden Vorbereitung, da die App den Ansprüchen von Apple genügen muss.
Mit dem richtigen Programmierer an Ihrer Seite können Sie und Ihre App-Idee jedoch durchaus von diesen umfangreichen Vorgaben profitieren: Denn die Möglichkeiten für Testläufe und der eingehende Check liefern App-Herstellern wichtige Informationen zur Funktionalität und Sicherheit Ihrer Anwendungen. Als Schlüssel zum Apple-Kosmos ist die der App Store außerdem ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg – und erschließt hochwertigen Apps den Zugang zu einem kaufkräftigen Kundenkreis.